Auszug aus dem Jurybericht
Die Projektverfasser schlagen für die Erweiterung der Schulanlage Wasgenring einen in der heutigen Zeit verankerten und im Ausdruck eigenständigen Baustein vor. Die Gesamtanlage wird damit in ihrer Grundhaltung mit einer zeitlich klar ablesbaren Bauetappe weitergeführt.
Es werden keine direkten Typologie- oder Materialbezüge zu den bestehenden Schulbauten hergestellt.
Der entlang der Welschmattstrasse vorgeschlagene, lang gezogene und grazile Baukörper referenziert sich in der Geschossigkeit zum angrenzenden Kindergartenbau. Der Massstab des Baukörpers ist kindgerecht und ordnet sich mit dieser Struktur dem bestehenden Schulhaus als zudienendes Element unter.
Dem baumbestandenen, zusammenhängenden und längs-ausgedehnten Aussenraum wird ein hohes Gewicht beige-messen. Er spannt sich zwischen der östlichen Kante des Primarschulhauses und dem neu gesetzten Baukörper auf. Durch die eingeschossige Bebauung können Raum- und Sichtverbindungen innerhalb des Areales beibehalten wer-den. Zusätzlich wird dieser Aussenraum durch die Aussenbespielung der Tagesstruktur aktiviert.
Südseitig wird der Baukörper an seiner Stirnseite mit ei-ner ausladenden Geste des Vordaches an den von der Allee gesäumten östlichen Zugang der Gesamtanlage angebunden.
Schulhaus Wasgenring Basel
Wettbewerb 2014